Alte Hochzeitsbräuche neu erlebt

Hochzeitsbräuche sind alles andere als altmodisch. Moderne Hochzeiten verbinden alte Bräuche mit aktuellen Trends. Entdecken Sie die schönsten Hochzeitsbräuche und erfahren Sie mehr über deren Bedeutung.

Die „Oberhand“ in der Ehe

Für das Anschneiden der Hochzeitstorte gibt es verschiedene Bräuche. Ein weit verbreiteter Brauch ist der gemeinsame Tortenanschnitt. Braut und Bräutigam halten gemeinsam das Messer. Der Hochzeitsbrauch besagt, dass der der die Hand beim Anschnitt oben hat, auch derjenige ist, der in der Ehe die „Oberhand“ besitzt. Moderne Ehepaare achten bei diesem Brauch am besten darauf, dass beim Anschneiden die Hände nebeneinander sind, um die Gleichberechtigung in der Ehe zu symbolisieren.

Schutz vor „bösen Geistern“

Traditionell soll die Braut am Tag der Hochzeit vor bösen Geistern geschützt werden. Nach alten Überlieferungen werden aus diesem Grund auch heute noch bekannte Hochzeitsbräuche begangen, die die Braut vor Unheil bewahren sollen. Ein besonders verbreiteter Brauch sind die Brautjungfern. Brautjungfern sollen die Braut begleiten, um die bösen Geister zu verwirren und von der Braut abzulenken. Ebenfalls gegen böse Geister soll ein Strauss aus roten Blumen und Kräutern schützen. Besonders bekannt ist der Hochzeitsbrauch, bei dem der Bräutigam die Braut über die Schwelle des gemeinsamen Zuhauses trägt. Damit schützt er seine Frau vor den bösen Geistern, die unter der Schwelle hausen.

Harmonisches Miteinander

Weit verbreitet ist der Hochzeitsbrauch des Baumstammsägens. Dieser alte Brauch verkörpert die Gleichberechtigung zwischen den Eheleuten und die gemeinsame Arbeit. Das Sägen des Baumstamms steht für eine ausgeglichene Ehe mit Aufmerksamkeit, Zuhören und miteinander reden können.